14. Spieltag Damen 1

AVC 93 Köln I - TSV Much

Von Kathrin Neitemeier am 17 Februar 2013 in: 1. Damen » Spielberichte

Heiter bis ernst – Damen I zurück auf der Siegerstraße

Wer hat Schuld, dass Karen krank im Bett lag? Wer hat Schuld, dass Katha und Ronja lernen mussten? Wer hat Schuld, dass die Hälfte der Übriggebliebenen angeschlagen schien? Wer hat Schuld, dass Sassi, Jihan und Lea nicht dabei sein konnten? Wer hat Schuld, dass zuletzt scheinbar ein kleiner Durchhänger zu erkennen war?

Dat wor der Nubbel! Der Nubbel hat Schuld!

Nach den lustigen Tagen war der Nubbel verbrannt und es wurde wieder ernst. Harte Arbeit, Disziplin und vollste Konzentration waren gefordert. Nach engagiertem Training ging es mit Zucht und Ordnung nach Much. Doch unter dem Klang der kölschen Karnevalsmusik verflog der Ernst und es herrschte heitere Stimmung.

Ein verschmitztes Grinsen, kurzes Prellen, nervöse Blicke der anderen ob ihrer Aufschlagkunst und dann packte die große Blonde hinter der Linie alles aus. Lustig war das, wie sie ihre Serie startete und so den ersten Satz sicherte.

Konzentration halten! Dieses Mal von Anfang an gut starten! Keine unnötigen Fehler machen! Eine kurze Phase der Sachlichkeit beim Seitenwechsel und weiter konnte es gehen.

Gesagt – getan. Immer wieder schlug es im Feld der Gegnerinnen ein, denn die gewitzten Angreiferinnen auf Kölner Seiten taten einfach so, als sei gar kein Block da. Hart an die Line, extrem diagonal vorbei oder einfach über den Block. So machte es Spaß. Nicht nur das berühmte „tschechische Händchen“ bewies großes Geschick und überzeugte zusätzlich mit starken Aufschlägen. Bäm bäm: 25-11.

Mädels, letzter Satz! Unser Spiel weiter aufziehen! Schnell fertig machen! Für diesen Tag wurde ein letztes Stück Ernsthaftigkeit von der Bank gefordert.

Ganz einfach: Spiel, Spaß und …. ja zugegeben: Etwas Spannung gab es dann doch noch. Nach Blitzstart ließ man die Gegnerinnen noch einmal auf 13-13 herankommen, aber nicht zuletzt die spontane und vielseitigste Kapitänin mit ihrer Premiere auf der Diagonalposition ließ nichts anbrennen. Not macht erfinderisch und schafft Zusammenhalt. So war doch alles Friede, Freude, Eierkuchen und der Platz an der Sonne verdient verteidigt.

Motto des Spieltages: „Komm schon Superheld! … Du bist genial, phänomenal!“

Den verdienten 3:0-Sieg genossen Nina Helten, Kathrin Neitemeier, Katja Neumann, Nadine Rohde, Luisa Savelsberg, Ute Spickenheuer, Saskia Urbani, Hana Völkel und Coach Sebastian Meusel.