10. Spieltag Damen 1

AVC 93 Köln I - VC SFG Olpe III

Von Kathrin Neitemeier am 16 Dezember 2012 in: 1. Damen » Spielberichte

Damen I mit gelungenem Start in die Rückrunde

Nach der überaus erfolgreichen Hinrunde war das Ziel für die 1. Damen am vergangenen Samstag klar: Der letzte Sieg im Jahr 2012 sollte eingefahren und auf der für den Abend geplanten Weihnachtsfeier gebührend gefeiert werden.

Angekommen im beschaulichen Much war man sich einig, dass hier wohl der Hund begraben liege. Naja, man war ja auch nur zum Volleyball spielen gekommen und hatte nicht viel erwartet. Doch kaum zu übersehen war das Schild am Eingang der Halle mit der Aufschrift „Vorsicht vor dem bissigen Hund!“. Denn auch wenn das Hinspiel noch 3:0 gewonnen wurde, wollte man die junge Mannschaft aus Olpe keinesfalls unterschätzen. Schon vor dem Anpfiff im doch recht kleinen Käfig waren beide Teams sichtlich bemüht, ihr Revier zu markieren und es herrschte eine brisante Atmosphäre.

Die Gegnerinnen begannen hoch konzentriert und setzten die Kölnerinnen mit starken Aufschlägen unter Druck. Auch die frühe Auszeit bei 3:9, in der der Coach kaum Worte fand außer den „Tiefschlaf auf höchstem Niveau“, sollte nicht fruchten. Die sonst gefährlichen Aufschläge landeten viel zu selten im gegnerischen Feld. Die Folge war ein 12:18 und viele ratlose Gesichter auf Seiten der Kölnerinnen. Es musste sich etwas ändern. Mit der Einwechslung von Jihan el Sawaf kam nun zwar mehr Schwung in das Spiel, den Rückstand verkürzen konnte man dennoch nicht wirklich. Beim Stand von 17:22 schienen die Gegnerinnen sich ihrer Sache schon ziemlich sicher zu sein. Doch der Kampfgeist der Kölnerinnen war geweckt. Punkt für Punkt holten sie auf, zwangen den Gegner zu zwei Auszeiten zum Satzende und drehten den Spieß um, sodass der erste Satz mit 28:26 gewonnen wurde.

Der zweite Satz begann auf beiden Seiten verhalten und verlief bis zum 8:8 ausgeglichen. Der furiose Endspurt des ersten Satzes schien allerdings Kraft gekostet zu haben und die Kölnerinnen wirkten hundemüde. Die scheinbar bissigen Hunde aus Olpe machten schlichtweg weniger Fehler und fühlten sich im kleinen Käfig scheinbar wohler. Die erhoffte Leistungssteigerung der Kölnerinnen blieb in diesem Satz leider aus und so musste man den Satz mit 19:25 deutlich abgeben.

Mit einer Umstellung des Systems und Saskia Urbani im Mittelblock ging es in den dritten Durchgang. Immer wieder schallte es „Hinein, hinein, hinein“. Langsam kamen sie auf Touren und wer kennt es nicht, das Sprichwort: „Schlafende Hunde soll man nicht wecken“… Von nun hatten die Kölnerinnen das Spiel klar unter Kontrolle. Vor allem der Außenangriff mit Nina Helten und Lea Petters punktete zuverlässig und auch mit dem Aufschlag erzeugten die Kölnerinnen nun viel mehr Druck. Souverän zogen sie ihr Spiel auf und gewannen den dritten Durchgang mit 25:17.

Mit unveränderter Aufstellung ging es in den 4. Satz. Von Beginn an herrschte auch dank der Auswechselspielerinnen eine gute Atmosphäre und die lauten Anfeuerungsrufe schüchterten den Gegner aus Olpe sichtlich ein. Konsequent nutzte man die Chancen und eine starke Aufschlagserie von Saskia Urbani bescherte das 15:7. Die Abstimmung der Block-Feldverteidigung passte immer besser zusammen und so nahmen auch die langen Ballwechsel zumeist das bessere Ende für die Kölnerinnen. Mit einem deutlichen 25:14 ließ man den jungen Gegnerinnen zum Abschluss keine Chance. So hatte sich auch das alte Sprichwort „Hunde, die bellen, beißen nicht!“ wieder einmal bewahrheitet. Das spielerische Ziel war also erfüllt und so konnte am Abend die wohl verdiente Weihnachtspause eingeläutet werden.

Für den AVC spielten Jihan el Sawaf, Nina Helten, Kathrin Neitemeier, Katja Neumann, Saskia Pelz, Lea Petters, Nadine Rohde, Luisa Savelsberg, Katharina Schilf, Ute Spickenheuer, Saskia Urbani und Karen Wacker. Es coachte Sebastian Meusel.